07.10.2024

Neue Firmenzentrale der Wohnbaugruppe Augsburg feierlich eröffnet

Nach fast einem Jahrhundert am bisherigen Standort im Schuberthof hat für die Wohnbaugruppe mit dem Umzug an die Bürgermeister-Ackermann-Straße 20 ein neues Kapitel begonnen. Auf einem Teilbereich des ehemaligen Deutsch-Amerikanischen Volksfestplatzes, einer seit vielen Jahren ungenutzten Fläche, entstand in rund drei Jahren Bauzeit der neue Firmensitz der Wohnbaugruppe Augsburg. Als höchstes Gebäude im umliegenden Quartier und an einer der wichtigsten Zufahrtsstraßen Augsburgs – der Bürgermeister-Ackermann-Straße – gelegen, markiert es einen modernen, architektonisch hochwertigen Ankerpunkt im Westen der Stadt. Nicht zuletzt nimmt die neue Adresse Bezug auf den Gründervater der Wohnbaugruppe Augsburg, Friedrich Ackermann. Das städtische Wohnungsunternehmen lud nun zur feierlichen Eröffnung, die u. a. gemeinsam mit Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzender Eva Weber sowie weiteren Mitgliedern aus Aufsichtsrat und Stadtrat sowie zahlreichen Gästen, darunter auch Andreas Pritschet, Verbandsdirektor des VdW Bayern, und Edgar Mathe, nahezu ein Vierteljahrhundert Geschäftsführer der WBG, stattfand.

Zukunftssicherer und nachhaltiger Standort 

„Unsere Wohnbaugruppe sorgt für einen sozial ausgewogenen Wohnungsmarkt, sichert die baufachliche Qualität vieler unserer Schulen und Kindertagesstätten und übernimmt wichtige städtebauliche Aufgaben wie die Entwicklung der ehemaligen Kasernenflächen. Um dies auch künftig zu gewährleisten, braucht es einen zukunftssicheren Standort, an dem das Unternehmen weiter wachsen kann“, betont Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Eva Weber. Das neue Firmengebäude der Wohnbaugruppe gewährleistet durch die Lage an einer der wichtigen Verkehrsachse und die günstige ÖPNV-Anbindung eine gute Erreichbarkeit sowohl für Kunden als auch für Mitarbeitende. Darüber hinaus kann das Unternehmen nun zeitgemäße, barrierefreie Arbeitsplätze bereitstellen. Der Neubau trägt des Weiteren dem Thema nachhaltiges und klimafreundliches Bauen Rechnung: Für das Gebäude strebt die Wohnbaugruppe die Platin-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Hierfür wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, zum Beispiel wurde das Gebäude als Effizienzhaus 40 EE, dem höchsten energetischen Standard für Nichtwohngebäude, realisiert. Geheizt wird mittels Fernwärme, gekühlt mit Grundwasser. Auch die Dachfläche spielt eine besondere Rolle: Zum einen wurde ein Teil davon als Biodiversitätsdach bepflanzt, zum anderen speichert das Retentionsdach Regenwasser zwischen um die Auswirkungen von Starkregenereignissen zu minimieren. Eine Photovoltaik-Anlage liefert Strom für den Eigenverbrauch. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das neue Firmengebäude unter Berücksichtigung des Zuschusses für die hohe Energieeffizienz auf 46,1 Mio. €.

Fehlende Arbeitsplätze im Schuberthof

Bislang hatte das städtische Unternehmen, das 1927 gegründet wurde, seinen Verwaltungssitz im Schuberthof, einem Einzelbaudenkmal im Bauhausstil. Dieses wurde ursprünglich als Wohngebäude konzipiert, der Kopfbau aber für Büros umgenutzt.Um die Flächen in den letzten Jahren noch leicht zu erweitern, erfolgten weitere Umbauten sowie 2020 die Aufstellung eines provisorischen Pavillons im Innenhof. Beide Maßnahmen konnten die Raumnot allerdings nur bedingt abmildern. „Bereits seit Beginn meiner Tätigkeit haben wir uns Gedanken gemacht, welche räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten es für die Wohnbaugruppe gibt“, erklärt Geschäftsführer Dr. Mark Dominik Hoppe. „Nachdem mit unseren wachsenden Aufgaben auch die Anzahl unserer Mitarbeitenden gestiegen ist – in zehn Jahren von 134 auf 183 –, stießen wir im Schuberthof an unsere Grenzen.“ In der neuen Firmenzentrale konnten zudem die bisher räumlich voneinander getrennten Bereiche Verwaltung und Werkstatt an einem Standort zusammengeführt werden. Ein für das Unternehmen bedeutender Schritt, wie Dr. Mark Dominik Hoppe herausstellt: „Wir freuen uns, künftig alle unter einem Dach vereint an unserem wichtigen Auftrag für Augsburg arbeiten zu können.“ Darüber hinaus besitzt das neue Firmengebäude einen eigenen Veranstaltungssaal, sodass nun auch Betriebsversammlungen und Jahresabschlussfeiern mit allen Mitarbeitenden vor Ort durchgeführt werden können. Während der Zeit der Rathaussanierung beheimatet die Wohnbaugruppe zudem den Augsburger Stadtrat und bietet Potenzial für weitere Veranstaltungen, um das Haus sowohl für Vertreter der Stadt als auch die Augsburger Öffentlichkeit zu öffnen. 

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