Zweieinhalb Jahre wurde gebaut, nun befindet sich die neue Wohnanlage im Prinz-Karl-Viertel im Stadtteil Hochfeld kurz vor der Fertigstellung: Zum 1. Juli wird die Wohnbaugruppe Augsburg 37 Wohnungen an ihre neuen Mieter:innen übergeben, weitere zehn Wohneinheiten folgen dann zum 1. August. Eva Weber, Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnbaugruppe Augsburg, stattete der Wohnanlage in der Max-Gutmann-Straße vorab einen Besuch ab.
Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit befindet sich das Neubauprojekt der Wohnbaugruppe Augsburg im Prinz-Karl-Viertel kurz vor der Fertigstellung. Die ersten 37 der insgesamt 47 geförderten Wohnungen werden bereits zum 1. Juli an ihre neuen Mieter:innen übergeben. Einen Monat später, zum 1. August, können dann auch die restlichen zehn Wohneinheiten bezogen werden. Eva Weber, Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnbaugruppe, machte sich vorab ein Bild der neuen Wohnanlage. „Unser Wohnungsunternehmen hat hier ein herausragendes Projekt realisiert: modernes Wohnen in zentrumsnaher Lage“, so Weber. „Dank einkommensorientierter Förderung können hier Menschen zu fairen Mietpreisen leben. Bezahlbarer Wohnraum ist eine der zentralen sozialen Fragen unserer Zeit. Dafür brauchen wir starke Partner wie die Wohnbaugruppe. Damit sie ihr Potenzial zur Schaffung von Wohnraum voll ausschöpfen kann, sind jedoch ausreichende Fördermittel unverzichtbar.“
Klimaschonende Gebäude in attraktiver Lage
Die Wohnanlage umfasst insgesamt 47 moderne, geförderte 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, allesamt barrierefrei. Auch zwei rollstuhlgerechte Wohnungen stehen zur Verfügung. Besonders vorteilhaft sind die Nähe zur Innenstadt und zum belebten Bismarckviertel sowie die direkte Lage an einem Park. Zudem erhält jeder Hausaufgang einen Dachgarten, der von den Mieter:innen gemeinschaftlich genutzt werden kann. Als KfW-Effizienzhaus 40 NH (Nachhaltigkeits-Klasse) weisen die Gebäude einen hohen energetischen Standard auf. Zudem strebt die Wohnbaugruppe Augsburg eine Zertifizierung durch den Verein Nachhaltiger Wohnungsbau (NahWo) an. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf ca. 19,5 Mio. Euro, die im Zuge der Einkommensorientierten Förderung vom Freistaat Bayern mit rund 900.000 Euro bezuschusst werden.
Monatlicher Zuschuss zur Miete
Um den Neubau vor dem Hintergrund der aktuell hohen Bau- und Grundstückspreise wirtschaftlich errichten zu können, wurde eine Zielmiete von 13,00 Euro pro Quadratmeter und Monat von der zuständigen Bewilligungsstelle, dem Amt für Wohnbauförderung und Wohnen der Stadt Augsburg, genehmigt. Diese ist jedoch von den Mietenden nicht alleine zu tragen: Ein monatlicher Zuschuss im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF) reduziert die finanzielle Belastung für die Haushalte in der niedrigsten Einkommensstufe auf 7,00 Euro pro Quadratmeter, in der obersten Einkommensstufe auf 9,00 Euro pro Quadratmeter.
Freistaat ermöglicht weiteres Projekt
Kurz vor der Umsetzung hingegen steht wiederum ein anderes Projekt: Entgegen zwischenzeitlicher Befürchtungen, die bereits in Planung befindliche Wohnanlage Brunnenlechgässchen könne aufgrund eines drohenden Förderstopps in absehbarer Zeit nicht begonnen werden, steht der Umsetzung der 33 geförderten Wohneinheiten in der Innenstadt nun doch nichts im Wege. Aus den zusätzlichen für Bayern vom Freistaat zugesagten 400 Millionen Euro für den Wohnungsbau wurden 8 Millionen Euro für Augsburg in Aussicht gestellt. Oberbürgermeisterin Eva Weber unterstreicht die Bedeutung der zusätzlichen Förderung: „Ich habe mich in den vergangenen Wochen intensiv dafür eingesetzt, dass wir die entsprechenden Fördermittel für dieses wichtige Projekt erhalten. Mein Dank gilt Staatsminister Bernreiter für die Unterstützung, mit der der Freistaat den geförderten Wohnungsbau in Augsburg gezielt stärkt.“ Ein positives und wichtiges Zeichen, wie Wohnbaugruppen-Geschäftsführer Dr. Mark Dominik Hoppe betont: „Diese Zusage ermöglicht es uns, unsere wertvolle Aufgabe für Augsburg – die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum – weiter voranzutreiben.“ Das Projekt, bei dem ein in die Jahre gekommenes Bestandsgebäude zurückgebaut und an selber Stelle eine moderne, barrierefreie Wohnanlage errichtet wird, soll noch in diesem Jahr mit den Rückbauarbeiten starten. Der Baubeginn der neuen Wohnanlage wiederum ist für das zweite Quartal 2026 angesetzt.