21.02.2022

Grundsteinlegung für die neue Firmenzentrale der Wohnbaugruppe Augsburg erfolgt

Die Wohnbaugruppe Augsburg feiert den nächsten Meilenstein ihrer neuen Firmenzentrale: Am Montag, 21. Februar, wurde zusammen mit der Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber der Grundstein für das Projekt gelegt und eine Zeitkapsel einbetoniert.

Um – ihrem Gründungsauftrag verpflichtet – die Stadt auch künftig nachhaltig mit bezahlbarem Wohnraum versorgen zu können, hat sich die Wohnbaugruppe Augsburg für den Bau einer neuen Firmenzentrale entschieden. Gut drei Monate nach dem Spatenstich an der Bürgermeister-Ackermann-Straße feierte das Unternehmen nun die Grundsteinlegung für das zukunftsweisende Projekt. Im corona-bedingt kleinen Kreis ließen Oberbürgermeisterin Eva Weber, 2. Bürgermeisterin Martina Wild, Sozialreferent Martin Schenkelberg und Geschäftsführer Dr. Mark Dominik Hoppe eine Zeitkapsel in das Fundament ein.

Geförderter Wohnungsbau in Augsburg wird gesichert

„Fast 100 Jahre nach der Unternehmensgründung 1927 setzen wir heute einen neuen Grundstein für die Wohnbaugruppe Augsburg“, erklärte Eva Weber. „Hier an der Bürgermeister-Ackermann-Straße entsteht ein moderner Firmensitz, für eine gesicherte Zukunft des bezahlbaren Wohnens in Augsburg“Neben dem Wohnungsbau kümmert sich die städtische Tochter um die baufachliche Qualität vieler Schulen und Kindertagesstätten sowie die Entwicklung der ehemaligen Kasernenflächen.

Eine Nachricht für die Zukunft

Am 21. Februar wurde nun eine Schatulle aus Edelstahl im Fundament einbetoniert. Die Zeitkapsel enthält die tagesaktuelle Augsburger Allgemeine, Fotos vom Spatenstich, Bilder der Visualisierung, Baupläne und traditionsgemäß etwas Kleingeld. Auch eine Stofftasche im Design der Kanu Slalom WM 2022 sowie eine Stoffmaske der Stadt Augsburg befinden sich im Inneren. Zudem wurde ein Brief der Oberbürgermeisterin mit den besten Wünschen und einer Botschaft für die Zukunft beigelegt. Was genau dort zu lesen ist, bleibt geheim und dereinst den Findern vorbehalten.

Umzug für 2024 geplant

Kein Geheimnis ist dabei die Dringlichkeit des Projekts. Die Räumlichkeiten an der Rosenaustraße stoßen seit Jahren an ihre Kapazitätsgrenzen. Da es sich mit dem Schuberthof um ein Einzelbaudenkmal im Bauhausstil handelt, sind bauliche Veränderungen hin zu modernen, barrierefreien Arbeitsplätzen ausgeschlossen. Aus Platznot wurde 2019 im Innenhof ein Büropavillon in Fertigbauweise errichtet und das Rechnungswesen dorthin ausgelagert. Um die Verwaltung des wachsenden Bestands und die Durchführung umfassender Sanierungsprojekte weiterhin zu gewährleisten, muss das Unternehmen personell aufstocken. Dies kann im Schuberthof nicht mehr realisiert werden. 2024 zieht die Wohnbaugruppe daher an die Bürgermeister-Ackermann-Straße um. Damit trägt die Adresse künftig den Namen des Gründervaters der Wohnbaugruppe, Friedrich Ackermann. „Das kann kein Zufall sein“, sagt Dr. Mark Dominik Hoppe mit einem Augenzwinkern. „Durch die Schaffung dringend benötigter Arbeitsplätze stellen wir sicher, dass uns weiterhin genügend Kapazitäten zur Verfügung stehen, um lebenswerte Räume in und für Augsburg zu errichten“, betont der Geschäftsführer.

Millionen-Förderung für energieeffizienten Bau

Das Gebäude wird daher im weithin anerkannten DGNB-Gold-Standard errichtet und sichert dadurch eine nachhaltige Ausrichtung gemäß den Kriterien Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles. Letzteres wird durch die hohe Qualität der neuen Arbeitsräume ermöglicht, die entsprechend der Anforderungen an Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit gestaltet werden. Das 46,3 Mio. €-Projekt trägt zudem zum Klimaschutz durch die Realisierung des höchsten energetischen Standards für Nichtwohngebäude – Effizienzhaus 40 EE – Rechnung. Für den Neubau sind daher 3,7 Mio. € aus Mitteln der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zugesagt.

Mehr Wohnraum für Augsburg

Der Neubau schafft mehr Platz für Mitarbeitende und setzt gleichzeitig Wohnpotenzial frei. Die Firmenzentrale vereint die Standorte der Verwaltung im Schuberthof und der Werkstatt an der Schillstraße. So können die Büroräume in der Innenstadt zu zehn Wohnungen zurückgebaut und auf dem Gelände in Lechhausen 118 Wohneinheiten errichtet werden. Dies ist bereits durch einen bestandskräftigen Bauvorbescheid gesichert. Da die Wohnbaugruppe Augsburg hier Eigentümerin ist, entfallen Grundstückskosten in Höhe von jedenfalls 7,5 Mio. €.

 

Foto: Ruth Plössel / Stadt Augsburg

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