15.07.2024

WBG-Stiftung vergibt 1.500 Euro an Studierende

Die WBG-Stiftung Architektur und Bauingenieurwesen der Wohnbaugruppe Augsburg hat auch in diesem Jahr einen Wettbewerb zu Themen der Stadtentwicklung und Architektur in Augsburg ausgelobt. Bei der Preisverleihung an der Technischen Hochschule Augsburg am vergangenen Freitag wurden zwei Preise in Höhe von insgesamt 1.500 Euro ausgegeben, darunter der WBG-Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist.

Wie passt man eine bestehende Schule an neue Anforderungen wie Ganztag und Klimaneutralität an? Was macht qualitativ hochwertige Freiräume aus und wie lassen sich diese gestalten? Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich die Arbeiten der Studierenden der Technischen Hochschule Augsburg, die 2024 zum Wettbewerb der WBG-Stiftung Architektur und Bauingenieurwesen eingereicht wurden. Die Stiftung zeichnet alljährlich besondere Arbeiten zu Themen der Stadtentwicklung und Architektur in Augsburg aus und will so den akademischen Nachwuchs aus dem Fachbereich fördern.

Neue Ideen zu aktuellen Themen

Auch in diesem Jahr beschäftigten sich die Studierenden mit fiktiven Fragestellungen mit Bezug zu Orten oder Gebäuden in der Stadt, analysierten örtliche Gegebenheiten und skizzierten Ideen. „Insbesondere die Sanierungs-, Modernisierungs- und Nachverdichtungsthemen, mit denen sich der Großteil der Wettbewerbsthemen 2024 beschäftigte, sind brandaktuell. Insofern war es ausgesprochen interessant zu sehen, welche Lösungen die Studierenden in diesem Zusammenhang entwickelt haben“, betont Dr. Mark Dominik Hoppe, Geschäftsführer der Wohnbaugruppe Augsburg und Vorstandsvorsitzender der WBG-Stiftung.

Das Auswahlgremium der Stiftung, bestehend aus Fachleuten der Hochschule, städtischen Experten und Mitgliedern des Stiftungsvorstands, zeichnete in diesem Jahr unter den 15 eingereichten Arbeiten insgesamt zwei Siegerentwürfe aus. Diese wurden nun in einer Preisverleihung im Rahmen des Sommerfestes der Fakultät für Architektur und Bauwesen an der Technischen Hochschule Augsburg am 12. Juli vorgestellt und mit Preisen in Gesamthöhe von 1.500 Euro bedacht. Überreicht wurden diese den Studierenden von Baureferent Steffen Kercher, Prof. Dr. Wolfgang Nowak, Dekan der Fakultät für Architektur und Bauwesen, und Stiftungsvorstand Dr. Mark Dominik Hoppe.

WBG-Preis für überzeugendes Schulprojekt

Den mit 1.000 Euro dotierten WBG-Preis erhielt Lilian Hitzler für ihre Arbeit „Lernen in Landschaften – Restrukturierung der Birkenau-Grundschule“ im Masterstudiengang Architektur, die sich im Rahmen des Projektstudios „Baustelle Schule – Grundschule Birkenau“ mit der zukunftstauglichen Weiterentwicklung des aus den 1950er Jahren stammenden Schulgebäudes in Lechhausen beschäftigte. Ziel war es, dieses im Sinne eines modernen Lernhauses umzugestalten und zu erweitern. „Die Stärke von Frau Hitzlers Arbeit liegt in der sinnvollen Umstrukturierung des Bestands sowie dessen gelungener Ergänzung durch Anbauten; sie formt mit ihrem Ansatz eine Gebäudetypologie aus, in der die verschiedenen Funktionen des neu entstehenden Lernumfeldes klug angeordnet sind“, würdigt Baureferent Steffen Kercher, Mitglied des Kuratoriums der WBG-Stiftung, die Leistung.

Anerkennungspreis für Sanierungskonzept

Ebenfalls im Wettbewerb 2024 prämiert wurden Alisa Rehm und Florian Eberl für ihre Arbeit im Bachelorstudiengang Energieeffizientes Planen und Bauen (E2D), die sich mit der Frage nach der Sanierung des in Haunstetten an der Bürgermeister-Ulrich-Straße gelegenen Bayerischen Landesamts für Umwelt auseinandersetzten. Hierfür gab es aufgrund des Einsatzes von sensibel auf das jetzige Gebäude abgestimmten energetischen Maßnahmen – etwa das Konzept zur Überarbeitung der charakteristischen Fassade – einen Anerkennungspreis in Höhe von 500 Euro.

 

Foto: Andrea Wolf-Amedovski/Wohnbaugruppe Augsburg                   

 

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