11.11.2021

Wohnbaugruppe Augsburg feiert Spatenstich für ihre neue Firmenzentrale

Mit dem Bau einer neuen Firmenzentrale geht die Wohnbaugruppe Augsburg einen wichtigen, notwendigen Schritt, auch in Zukunft die Stadt Augsburg nachhaltig mit bezahlbarem Wohnraum versorgen zu können und ihrem Gründungsauftrag gerecht zu werden. Am 10. November feierte das Unternehmen den Spatenstich für das zukunftsweisende Projekt an der Bürgermeister-Ackermann-Straße.

Die Wohnbaugruppe Augsburg ist seit ihrer Gründung im Jahr 1927 fest am Standort in der Rosenaustraße verwurzelt. Nach mehr als neun Jahrzehnten plant die städtische Tochter nun den Bau eines modernen Firmensitzes, der den steigenden Anforderungen an das Unternehmen gerecht wird. Das Neubauprojekt feierte am 10. November seinen symbolischen Spatenstich unter anderem im Beisein von Eva Weber, Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnbaugruppe, Geschäftsführer Dr. Mark Dominik Hoppe, Mitgliedern des aktuellen und ehemaligen Aufsichtsrates sowie den wichtigsten Projektverantwortlichen.

Zukunft des sozialen Wohnungsbaus in Augsburg gesichert

„Der Wohnungsmarkt der Stadt ist hart umkämpft. Ohne unser städtisches Wohnbauunternehmen hätten viele Bürgerinnen und Bürger keine Chance, hier eine bezahlbare Wohnung zu finden“, betonte Oberbürgermeisterin Weber. „Mit dem heutigen Spatenstich sichert das Unternehmen die Zukunft des geförderten Wohnungsbaus in Augsburg, denn: Nur durch die Schaffung zeitgemäßer Arbeitsplätze kann die Wohnbaugruppe auch künftig ihren stetig wachsenden Aufgaben gerecht werden.“ Zu diesen zählen beispielsweise auch die Sicherung der baufachlichen Qualität vieler Schulen und Kindertagesstätten sowie die Entwicklung der ehemaligen Kasernenflächen.

Umzug in drei Jahren

Im Sommer 2021 starteten die ersten Erdbauarbeiten für die neue Zentrale auf dem Grundstück an der Ecke Bürgermeister-Ackermann-Straße / Reinöhlstraße. Rund drei Jahre Bauzeit sind für das 46,3 Mio. €-Projekt veranschlagt. „1927 wurde das Unternehmen von Friedrich Ackermann gegründet und ist seither fest am Standort in der Rosenaustraße verwurzelt. 2024 zieht die Wohnbaugruppe an die Bürgermeister-Ackermann-Straße um. Damit trägt unsere Adresse künftig den Namen unseres Gründervaters“, freut sich Dr. Mark Dominik Hoppe.

Fördermittel genehmigt

Da die neue Firmenzentrale den höchsten energetischen Standard für Nichtwohngebäude erfüllt – Effizienzhaus 40 EE – wird der Neubau von der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit 3,7 Mio. € bezuschusst. Die Zusage für die Gelder erhielt das Unternehmen Ende Oktober. Für die Nachhaltigkeit des Gebäudes wird dieses im DGNB-Gold-Standard errichtet.

Neu- statt Umbau

Die neue Firmenzentrale wird nicht nur klimaschonender, sondern auch größer. Rund 112 der 182 Mitarbeitenden arbeiten aktuell in der Zentrale. Die Räumlichkeiten an der Rosenaustraße stoßen jedoch seit Jahren an ihre Kapazitätsgrenzen. Da es sich um ein Einzelbaudenkmal handelt, sind bauliche Veränderungen hin zu modernen, barrierefreien Arbeitsplätzen ausgeschlossen. Aus Platznot wurde 2019 im Innenhof ein Büropavillon aus Containern errichtet und das Rechnungswesen dorthin ausgelagert. Um die Verwaltung des wachsenden Bestands und die Durchführung umfassender Sanierungsprojekte weiterhin zu gewährleisten, muss das Unternehmen weiter personell wachsen. Dies kann im Schuberthof nicht mehr realisiert werden.

Mehr Platz für Wohnraum

Mit dem Neubau schafft das Unternehmen nicht nur Platz für mehr Mitarbeitende, sondern setzt Wohnpotenzial frei. Da durch die Firmenzentrale die Standorte der Verwaltung im Schuberthof und der Werkstatt an der Schillstraße vereint werden, können die Büroräume in der Innenstadt zu zehn Wohnungen zurückgebaut und auf dem Gelände in Lechhausen 118 Wohneinheiten errichtet werden. Dies ist bereits durch einen bestandskräftigen Bauvorbescheid gesichert. Da die Wohnbaugruppe Augsburg hier Eigentümerin ist, entfallen Grundstückskosten in Höhe von jedenfalls 7,5 Mio. €.

Voller Projektplan

Parallel zum Bau der neuen Firmenzentrale treibt das Unternehmen auch seine laufenden Projekte weiter voran. Aktuell befinden sich 473 Wohnungen im Bau. 141 wurden dieses Jahr bezugsfertig. Die Wohnanlagen „Nordfriedhofstraße“, „Sheridanpark I“ und „Anton“ werden 2022 fertiggestellt und entlasten den Wohnungsmarkt um weitere 202 Wohneinheiten. Die 2021 gestarteten Bauvorhaben „Reesepark II“, „Michaelipark“ und „Sheridanpark II“ werden bis voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen. Bis zum Umzug an die Bürgermeister-Ackermann-Straße starten zudem vier weitere Neubauprojekte: „Prinz-Karl-Viertel“, „Inningen“, „Wernhüterstraße“ sowie „Wohanka“ mit insgesamt 236 Wohnungen.

Symbolisch zum Spaten griffen (v. li.):

Erste Reihe: Leo Dietz (Aufsichtsrat und Stadtrat), Oberbürgermeisterin Eva Weber, Dr. Mark Dominik Hoppe (Geschäftsführer, Wohnbaugruppe Augsburg), 2. Bürgermeisterin Martina Wild, Sozialreferent Martin Schenkelberg

Zweite Reihe: Dominika Gnatowicz (Architektin, gmp Generalplanungsgesellschaft mbH), Wilhelm Kessler (Architekt, KESSLER UND RUPP Beratender Ingenieur und Architektin PartG mbB), Jürgen Wölfle (Rohbauer, Kreuzer GmbH & Co. KG Bauunternehmung), Bernd Silbermann (Abteilungsleiter Technik, Prokurist Wohnbaugruppe Augsburg)

Foto: Nikky Maier, Visualisierungen: Büro Raumflug

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